Auf keinen Fall mit Leitungswasser
Auf keinen Fall mit Leitungswasser
29.04.2021
Achtung vor vorschnellen Reinigungsaktionen bei Solarmodulen.
Man kennt es aus den letzten Sommern, als es manchmal wochenlang nicht mehr regnete. Eine Schicht aus angesammeltem Blütenstaub lässt die Solaranlage dann mit der Zeit nur noch in einem gelben Schimmer erscheinen. Dieser verhindert, dass die Module nicht mehr wie sonst im Sonnenlicht glänzen. Das ist ein Problem für leidenschaftliche Solarstromerzeugerinnen und -erzeuger. Nicht nur wegen des vermeintlichen Ertragsverlustes. Wenn der Regen wirklich lange ausbleibt, ist der Gedanken deshalb nah, hier doch schnell mit dem Gartenschlauch Abhilfe zu schaffen oder gar den Hochdruckreiniger aus der Garage zu holen. Aber Vorsicht! Damit könnten Sie mehr Schaden anrichten als man denkt.
Was ist also zu tun? Zuerst: Bei Neigungen über 12 Grad sollte man geduldig bleiben und trotz allem auf Petrus hoffen. Er brachte bis jetzt ja noch immer den ersehnten Regen, womit sich das Problem effizient von selbst löst. Bei flach montierten Modulen oder wenn der Geduldfaden endgültig reisst, sollte man aber auf keinen Fall mit dem Hochdruckreiniger dahintergehen. Davon ist nicht nur aus sicherheitstechnischen Gründen abzuraten. Aber vor allem können hier Rahmen, Befestigung oder das Glas selbst Schaden nehmen. Zudem enthält Wasser aus der Leitung in der Regel Kalk und Salze, was nach dem Verdunsten zu Kalk- und Salzflecken auf der Anlage führt. Im schlimmsten Fall entstehen so Hotspots, welche die Module beschädigen.
Wer ein Regenwasserfass hat, kann allenfalls das kalkfreie Wasser von dort nehmen und dieses zusammen mit einer weichen Bürste oder einem Schwamm verwenden. Reinigungsmittel braucht es in der Regel nicht. Fensterreiniger oder andere scharfe Mittel sind absolut tabu. Ist die Verschmutzung stark, sollte sowieso ein Profi hinzugezogen werden. Solar-Reinigungsprofis verwenden demineralisiertes Wasser mit einem hohen Reinheitsgehalt. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern hinterlässt bestimmt keinen Schimmer auf den Modulen.
Leitungswasser enthält in der Regel Kalk und Salze, was nach dem Verdunsten zu Kalk- und Salzflecken auf der Anlage führt. Im schlimmsten Fall entstehen so Hotspots, welche die Module beschädigen.
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