15.04.2021
Regelmässige Drohnenflüge über Solaranlagen lohnen sich.
Staut sich der Solarstrom an einem Widerstand und kann nicht mehr durchfliessen, wird es an diesen Hotspots zuweilen ganz schön heiss – bis zu 100 °C. Man soll den Teufel zwar nicht an die Wand malen. Doch wenn es ganz dumm läuft, können defekte Solarmodule sogar einen Brand auslösen. Von aussen sieht das menschliche Auge Beschädigungen an Photovoltaik-Modulen oft nicht. Es erkennt auch nicht, wenn ein Teil der Anlage gar nicht in Betrieb ist, weil es bei der Montage falsch angeschlossen worden ist.
Zum Glück gibt es da Wärmebildkameras, die Temperaturunterschiede und Hotspots extrem genau erkennen und farblich abbilden können. Der Solarprofi schickt das hochsensible Gerät mit der Drohne auf den Rundflug über das Solardach. Denn hier braucht es definitiv die Vogelperspektive. Ideale Flugbedingungen bieten sich bei blauem Himmel und Sonne pur. Je höher der Stromdurchfluss, desto besser erkennt die Wärmebildkamera vermeintliche Schwachstellen.
Neben defekten Zellen identifiziert die Kamera überhitzte Anschlussdosen und Kabel, Glasbrüche oder Hagelschäden, Verschattung und vieles mehr, was zu schädlichen Überhitzungen oder Ertragsverlusten führt. Bei grossen Anlagen können bei einem Ausfall von einer Modulreihe finanzielle Verluste von mehreren 1000 Franken pro Jahr entstehen. Da zahlt sich ein solcher Drohnenflug schnell einmal aus.
Stellt man unerklärbare Unregelmässigkeiten in der Solarstromproduktion fest, hilft die Wärmebildkamera des Solarprofis also zuverlässig bei der Diagnose. Auf jeden Fall sollte eine Thermografie aber gleich bei Inbetriebnahme einer Anlage erstellt werden. Dann also, wenn das Gerüst noch steht und beschädigte Module leicht ausgetauscht werden können oder der Solarteur seine Montagefehler schnell beheben kann. Weitere Drohnenflüge drängen sich nach zwei Jahren auf, wenn die Gewährleistungsfrist des Montagebetriebs abläuft sowie nach zehn Jahren vor dem Ende der Produktegarantie.
Auf dieser Anlage entdeckt die Wärmebildkamera drei defekte Stränge à 17 Module, was ein Ertragsausfall von jährlich 15000 kWh bedeutet.
Eine mit Wärmebildkamera ausgerüstete Drohne identifiziert Beschädigungen an Solarmodulen sehr zuverlässig.
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