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Verschattung schmälert die Solarstromproduktion

Laubblätter, Vogeldreck oder Verschattung durch Unkraut behindern den Stromdurchfluss im Modul.

24.01.2022

Ein einziges Laubblatt auf der Solaranlage kann bereits zu einem deutlichen Leistungsverlust führen. Weshalb? Die einzelnen Module sind üblicherweise in einem Strang in einer Serie geschaltet. Das gleiche gilt für die Zellen auf dem Modul. Bedeckt nun ein nasses Blatt oder ein Vogeldreck eine Zelle, entsteht ein Widerstand und der Strom fliesst an dieser Stelle nicht mehr durch. Das hat Folgen auf alle in diesem Strang verbundenen Module. Diese produzieren nur noch so viel Strom, wie an der schwächsten Stelle durchfliesst. Man kann sich das wie bei einem abgeklemmten Gartenschlauch vorstellen, wo am Schluss nur noch wenig oder gar kein Wasser mehr herausfliesst. Im schlimmsten Fall führt das an der betroffenen Stelle sogar zu einem Stau und einem Temperaturanstieg – einem sogenannten Hotspot –, welche Schweissnähte in der Zelle zum Schmelzen bringt oder sich diese sogar entzündet.

Bypass-Dioden sei dank

Um das zu verhindern, sind die Module üblicherweise in verschiedene Abschnitte mit jeweils einer bestimmten Anzahl Zellen unterteilt, in welchen sogenannte Bypass-Dioden eingefügt sind. Diese haben die Aufgabe, den Strom am Abschnitt vorbeizuführen, wenn ein Widerstand besteht. Normalerweise überbrücken diese ein Drittel der Solarzellen in einem Modul. Die Bypass-Dioden schützen so die Solarzellen vor Überhitzungsschäden. Als netter Nebeneffekt produzieren die nicht betroffenen Zellen in den anderen Abschnitten zudem weiterhin Strom, wenn auch reduziert. Auch dann also, wenn nur ein Teil des Moduls Sonnenstrahlen empfängt, was unter anderem im Winter bei flachem Sonnenstand vorkommt.

Unkraut zwischen Modulen entfernen.

Permanente Teilverschattungen durch Bäume oder Kamine werden durch eine entsprechend angepasste Anordnung der Photovoltaik-Stränge optimiert. Problematischer sind die nicht einplanbaren Lichteinfallverhinderer wie Blätter, Vogeldreck, Blütenstaub oder besonders bei Flachdachanlagen Unkraut. Während sich das bei ersteren üblicherweise mit dem nächsten Regenguss erledigt, ist deshalb gerade auf begrünten Dächern der regelmässige Gang durch die Modulreihen und die Entfernung der störenden Pflanzen Pflicht.

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